Häufig gestellte Fragen (FAQ) im Zusammenhang mit Blockheizkraftwerken

Hierbei handelt es sich um eine dezentral stromerzeugende Anlage, deren Abwärme zu Heizzwecken eingesetzt wird, so dass hohe Gesamtwirkungsgrade möglich sind (Kraft-Wärme-Kopplung). Da Anteile des erzeugten Stroms ins Netz eingespeist werden, ist ein wärmegeführter Betrieb möglich. Die elektrische und thermische Leistung liegt meist bei einigen Kilowatt.

Es handelt sich bei einem Mini-BHKW um ein Kleinkraftwerk zur Erzeugung von Strom und Wärme nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Ein Motor treibt einen Generator an, welcher Strom erzeugt. Gleichzeitig wird die Abwärme, die zwangsläufig bei diesem Prozess entsteht, über Wärmetauscher abgeleitet und nutzbar gemacht. Da in einem Prozess Strom und Wärme produziert werden, ist der Gesamt-Wirkungsgrad solcher Anlagen entsprechend hoch.

Wird in einer Anlage gleichzeitig Wärme und Strom – also Kraft – erzeugt, spricht man von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). Produziert wird die Energie direkt am Ort des Verbrauchs, beispielsweise in Ihrem Heizungskeller. Dadurch wird die eingesetzte Energie wesentlich besser genutzt. Leistungsverluste (z. B. aus Strom- oder Fernwärmeleitungen) werden vermieden.
Nicht immer. Wenn die thermische Leistung des Mini-BHKW so dimensioniert ist, dass auch zu Spitzenzeiten immer ausreichend Heizleistung zur Verfügung steht, ersetzt das Mini-BHKW die alte Heizung.

Um eine möglichst gute Auslastung zu erzielen, ist eine Überdimensionierung der Anlage nicht ratsam. Für die Überbrückung von Spitzenlasten kann der alte Heizkessel dienen, der nur in Phasen erhöhten Wärmebedarfs automatisch zugeschaltet wird. Alternativ zum alten Heizkessel kann man ein modernes Brennwertgerät als Spitzenlastwärmeerzeuger installieren. Es garantiert im Winter an sehr kalten Tagen eine ausreichende Wärmebevorratung.

Der Stirling-Motor wandelt Wärme hoher Temperatur in mechanische Energie und in Wärme niederer Temperatur um. Die Wärmezufuhr geschieht von außen auf ein im Motor eingeschlossenes Arbeitsgas wie Luft oder Helium. Der Stirling-Motor, auch als Wärmekraftmaschine bekannt, kann mit einer beliebigen äußeren Wärmequelle betrieben werden.
Eine Brennstoffzelle wandelt die bei einer chemischen Reaktion freigesetzte Energie in Strom um. Zusätzlich wird in der Brennstoffzelle Wärme erzeugt. Brennstoffzellen weisen hohe Wirkungsgrade auf, vermindern schädliche Emissionen und erzeugen keine Vibrationen oder laute Geräusche. Sie enthalten keine beweglichen Teile und sind dadurch wartungsarm und wenig störanfällig.
Blockheizkraftwerke gibt es in den verschiedensten Leistungsgrößen. Angefangen von kleinen Mikro-BHKW-Anlagen bis hin zu großen Industrie-BHKWs mit mehreren 100 kW thermischer und elektrischer Leistung.

Als Faustformel gilt, dass die Leistung einer BHKW-Anlage zwischen 10 – 20 % der Gesamtheizleistung entsprechen sollte.

Der Dachs Profi wird daher vorrangig in Mehrfamilienhäusern, sowie in kleinen bis mittelständigen Gewerbeobjekten eingesetzt. Natürlich kann er auch in komfortablen, großzügigen Einfamilienhäusern mit Schwimmbädern zum Einsatz kommen.

In allen thermisch-technischen Prozessen in denen anfallende Wärme nicht genutzt, sondern an die Umgebung abgegeben wird, spricht man von Abwärme. Beispielsweise wird beim Betrieb von Großkraftwerken die anfallende Wärmeenergie (Abwärme) häufig über Kühltürme vernichtet. Bei Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) wird diese Wärme zum Heizen von Wohn- oder Arbeitsräumen oder in industriellen Prozessen genutzt.
Energieerzeugung am Ort des Verbrauchs wird als dezentrale Energieversorgung bezeichnet. Statt wenigen Großkraftwerken werden dazu in einem Versorgungsgebiet viele kleine Kraftwerke (z. B. Blockheizkraftwerke) eingesetzt. Auch die erneuerbaren Energien spielen hierbei zunehmend eine Rolle.
Ein virtuelles Kraftwerk besteht aus vielen kleinen, dezentralen Energieerzeugungsanlagen, die zentral gesteuert werden. Summiert ergibt sich durch die Vernetzung der einzelnen Anlagen die Leistung eines Großkraftwerks.
Gerade im wohnwirtschaftlichen Raum spielt der Geräuschpegel eines BHKWs eine sehr wichtige Rolle. Daher sind die Anlagen für Einfamilienhäuser mit unter 45 dB in der Regel nicht lauter wie ein konventioneller Heizkessel.

Der Geräuschpegel von BHKW-Anlagen im Mehrfamilienhaus liegt dank hochwertiger Schallschutztechnik gerade einmal bei 56 dB. Das monotone Summen ist vergleichbar mit dem Geräuschpegel eines Geschirrspülers. Durch eine Zusatzschallisolierung für das BHKW kann der Geräuschpegel nochmals drastisch reduziert werden.

diagramm-energiepreis-vergleichDie Wirtschaftlichkeit eines Blockheizkraftwerkes hängt von vielen Faktoren ab. Grundlegend wird der große Preisunterschied zwischen den Primärenergien, wie Erdgas, Heizöl und Flüssiggas und dem Strompreis im Einkauf genutzt.

Das heißt, man kauft Erdgas verhältnismäßig günstig für ca. 4 – 6 ct/kWh ein und produziert daraus Strom im Wert von 26 – 32 ct/kWh. Dadurch wird ein Mehrwert erzielt und die Heizungsanlage erfüllt eine wichtige Aufgabe – „Geld verdienen!“

Gern erläutern wir Ihnen das Zusammenspiel der verschiedenen Faktoren konkret an einem BHKW.

Hierbei gibt es tatsächlich große Unterschiede. Hauptsächlich richtet sich die Lebensdauer einer BHKW-Anlage, neben dem Konstruktionsprinzip der Anlage und der Erfahrung des BHKW-Herstellers, nach der erreichten Laufzeit bzw. den Betriebsstunden.

Die meisten BHKW-Hersteller können im Zusammenhang mit sogenannten “Vollwartungsverträgen”, “Instandhaltungsverträgen” oder auch “Alles-okay- Verträgen” eine fest definierte Haltbarkeit garantieren.

Vorreiter in Sachen Haltbarkeit ist mit Sicherheit der Hersteller Senertec, der mit seinem Dachs eine Garantie über 80.000 Betriebsstunden bzw. 15 Jahre anbietet. Über einen langen Zeitraum geprüfte und weiterentwickelte Anlagen, wie der Dachs von Senertec, stehen bei entsprechender Wartung einem modernen Heizkessel hinsichtlich der Zuverlässigkeit in nichts nach.

Ein Rezept für den besten Brennstoff gibt es nicht. In erster Linie richtet sich die Brennstoffauswahl nach den Gegebenheiten vor Ort, jedoch gibt es einige Unterschiede zwischen den verschiedenen Brennstoffarten.

Der meist verbreiteteste Brennstoff ist Erdgas. Es bietet den Vorteil einer sauberen Verbrennung im Motor. Dadurch ergeben sich lange Wartungsintervalle. Durch den starken Wettbewerb am Erdgasmarkt bewegen sich die Preise für den Rohstoff auf einem sehr konstanten, niedrigen Level.

Flüssiggas wird viel in Gegenden eingesetzt, wo kein Erdgasanschluss möglich ist. Mit einem Flüssiggastank machen Sie sich ein Stück weit unabhängig von externen Versorgern und können so bei Bedarf oder bei günstigen Flüssiggaspreisen Ihren Tank befüllen. Der Wartungsaufwand ist mit einer Erdgas betriebenen BHKW-Anlage vergleichbar.

Wer sein BHKW mit Heizöl betreiben möchte, muss durch höhere Verbrennungsrückstände mit verkürzten Wartungszyklen rechnen. Jedoch ist der Gesamtwirkungsgrad meist etwas höher als beim Erdgas, da Heizöl einen höheren Heizwert aufweist.

Die Alternative Rapsöl / Pflanzenöl ist nur unter sehr speziellen Rahmenbedingungen zu empfehlen und praktikabel. Zum einen gibt es die Herausforderung der Lagerung des Brennstoffs. Eine langfristige Lagerung von Rapsöl gestaltet sich häufig schwierig, da sich das Öl absetzen oder gar ranzig werden kann. Zusätzlich verkürzt sich das Wartungsintervall der BHKW-Anlage nochmals drastisch gegenüber dem Brennstoff Heizöl. Zu empfehlen sind diese Anlagen nur, wenn der Betreiber der BHKW-Anlage gleichzeitig Erzeuger des Brennstoffes ist und diesen bei Bedarf kostengünstig herstellen kann.

Wir, als BHKW-Profis, haben uns auf diesen Bereich spezialisiert und unterscheiden uns dadurch stark vom normalen Heizungsbauer. Wir kümmern uns um die gesamte Bürokratie rund um die stromerzeugende Heizungsanlage im Auftrag unserer Kunden.

In diesem Zusammenhang bieten wir unter anderem folgenden Service an:

Vor der Installation

– Anmeldung beim Hauptzollamt (für die jährliche Rückerstattung der Energiesteuer)

– Anmeldung beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für den Erhalt der KWK-Förderung

– Anmeldung beim Netzbetreiber für den Erhalt eines Zweirichtungszählers und die Anmeldung einer Einspeiseanlage

– Beantragung der Fördermittel bei der sächsischen Aufbaubank

– auf Wunsch Vermittlung der passenden Finanzierung für die neue stromerzeugende Heizungsanlage

Nach der Installation

– Jährliche Energiesteuer-Rückerstattung gegenüber dem Hauptzollamt

Eine pauschale Antwort auf diese Frage können wir nicht geben. Die Investition richtet sich sehr stark nach den Gegebenheiten vor Ort und den Vorstellungen des Kunden.

In Mehrfamilienhäusern und Gewerbebetrieben lohnt sich der Einsatz aus wirtschaftlicher Sicht fast immer. Durch den Stromverkauf an die Mieter im Mehrfamilienhaus erreicht ein Dachs im Durchschnitt Amortisationszeiten von 5 – 7 Jahren. In Gewerbebetrieben sieht die wirtschaftliche Bilanz meist noch besser aus. Welche Investition macht sich in so kurzer Zeit von allein bezahlt?

Hierbei handelt es sich um ein Dienstleistungskonzept, bei dem ein außenstehender Investor (der Contractor) je nach Vertragsumfang Planung, Bauausführung, Finanzierung sowie den laufenden Betrieb des Investitionsprojektes (z. B. Errichtung eines Mini-Blockheizkraftwerkes / BHKW) übernimmt. Contracting-Lösungen werden in der Energiebranche zum Beispiel von Heizanlagen-Herstellern, Dienstleistern der Energietechnik, großen Handwerks- und örtlichen Energieversorgungsunternehmen oder auch Energieagenturen angeboten.